Erzähl uns doch bitte ein bissl mehr drüber!
Stellung...."Flugtauglich" "Yes!" man freut sich -und fragt sich: "Wie geht's weiter?".
GWD? - Langenlebarn? ist geographisch in der Nähe und man sieht tolle Geräte in der Luft - wenn man ev. kein Berufspilot wird, kann man zum. "Fluggeräte" sehen.
Dann fängt man während dem GWD an zu hoffen, dass man irgendwann die Einladung zum HSP bekommt, wo die medizinischen Tests starten...man hofft, dass man nicht irgendeine Latexallergie oder irreparable Wirbelsäulenschäden hat. - man bekommt Befunde und Röntgen mit und freut sich hoffentlich, dass man diese Etappe hinter sich gebracht hat ':-) --- parallel gibt's die psychologische Eignung mit Computerspielen und kreativen Tests, auf die man sich nicht vorbereiten kann - wenn man sich selbst keinen Stress macht und regelmäßig durchatmet, hat man schon alles richtig gemacht.
Man kriegt im Dialog mit anderen ein bisschen mit, worin man wirklich gut ist und ist auch stolz auf kleine Zwischenergebnisse (auch wenn man noch nicht weiß ob man unter den "Finalisten" ist.
Danach ging es für mich im GWD weiter.
Ich glaube "per Schneckenpost" kam dann die Info, dass ich bei der fliegerischen Selektion dabei sein darf. Da brauch ich euch nix sagen... das ist für jeden, der die Nachricht bekommt, nicht nur ein Meilenstein, sondern ein tolles Gefühl. Da vergeht die Zeit beim Grenzeinsatz "wie im Fluge".
Damals noch in der ÖLS (Österreichische Luftfahrtschule) am Flughafen Graz bekommt man mal einen Überblick, wie das Ganze abläuft... täglicher Sport, tägliches lernen (classroom training) parallel Funkerzeugnis und dann waren wir da... Ein Haufen Rekr./Gefr. ohne fliegerische Vorkenntnisse (es gab aber auch Ausnahmen -ein erfahrener Hubschrauberpilot war dabei) ... wir kannten uns alle nicht und waren voll fokussiert darauf, alles aufzusaugen und zu machen, was uns "befohlen" würde.
Durch das AFZ, die Classroom Trainings und den Sport wächst man schnell zusammen - nach dem AFZ durfte dann auch die praktische Ausbildung auf der Cessna 150 starten (3 Maschinen standen uns zur Verfügung)
Es war alles dabei... Koppelnavigation, Überlandflüge, Procedures... tolle Fluglehrer ... Dazwischen kam mal relativ unvorbereitet ein Kontrollflug mit einem BH-General -der fordert dich auf unnatürliche Weise ... auch wieder unvorbereitet.
Das Highlight - kurz vor der 20. Flugstunde war dann das Aerobatics Training mit Tonnenrollen, Loopings und einem vorher skizzierten Flugprogramm (in einer Cessna 150 Aerobat)
Ergänzung dazu.. erinnert an die "Vorbereitungswoche" in Linz ( PC7 und einer Alouette3 machen (Wahnsinn!))
Alles hat aber auch ein Ende --- auch 3 Monate Selektion in Graz und 25 Flugstunden später wird man dann vor vollendete Tatsachen gestellt und man bekommt ein GO oder NOGO für die Ausbildung zum Einsatzpiloten.
Leider hörte hier mein Weg auf und ich habe voller Enttäuschung auch das Angebot einer Ausbildung zum Lotsen nicht wahrgenommen. Aber man nimmt sehr viel mit (nicht nur einige Kilogramm Theorieunterlagen).
"Edit: lesefreundlicher formatiert"
PS: und mich nehmen sie ja nicht einmal mehr ^^
find ich auch schade... wäre doch toll ein Einsteigerprogramm für erfahrene Flugaffine ins Leben zu rufen...